Meine erste Festplatte war natürlich ein Seagate. Ich meine es war eine ST-225N, 20 MB, MFM. Damals (1992) der Standard in den wenigen PCs, welche schon in Privathaushalten Einzug fanden. Das erste Upgrade war dann ca. 1 Jahr später eine zweite Festplatte der gleichen Bauart, für 150 DM von John (JEBCOM) gebraucht gekauft. Das nächste Update kam dann mit dem 386 DX 40, dem ich einen 212 MB Seagate gönnte die Modellbezeichnung weiß ich leider nicht mehr. Das war mein erster Einkauf bei Atelco damals noch ein kleiner Laden in Dortmund. Als nächste kam dann die Seagate ST-31081A mit 1,08 GB Speicherkapazität. Davon hatte ich insgesamt 3 Stück. Danach bin ich erst wieder bei 40 GB bei Seagate als Festplattenhersteller gelandet, mit der ST340823A. Die Nächste war die 80 GB Version ST380020A. Bis dahin hatte ich nur 1 defekte Seagate Festplatte, eine der ST-31081A 1 GB Platten ging nach kurzer Zeit kaputt, wurde aber anstandslos von Atelco getauscht. Defekte Platten von anderen Herstellern hatte ich zwischenzeitlich auch schon, ich war von den IBM DNLA Defekten betroffen und hatte auch mal eine defekte Maxtor. Danach war Ende mit defekten Platten. Die Probleme begannen erst wieder, als ich die erste defekte ST310000528AS Barracuda 7200.12 (1 TB) in meinem Buffalo NAS hatte. Diese Serie ist eine Katastrophe. Wenn man Glück hat gehen sie noch während der Gewährleistung kaputt, wenn man Pech hat, so wie ich insgesamt 3 Mal, danach.
Durch die Problematik mit der Haltbarkeit der Buffalo Linkstation Duo (ich habe mehrere davon im Einsatz) bin ich erst wieder richtig auf das Thema defekte Festplatten aufmerksam geworden.
Der beste Anlaufpunkt bei Problemen mit Buffalo NAS ist www.nas-hilfe.de. Das dortige Forum ist wirklich Klasse, dort wird einem wirklich geholfen. Dort las ich auch von Problemen mit Festplatten des Herstellers Wester Digital, welcher in mehreren Festplatten-Modellen der WD Caviar Green-Reihe eine Strom-Spar-Funktion in die Firmware geschrieben hat, welche de Köpfe der Platte bereits nach 8 Sekunden in die Parkstellung befördern. Beim Einsatz in einem NAS passiert das ständig, da das NAS die Platten sofort wieder aufweckt. Die WD Caviar Green sind in den technischen Spezifikationen von WD (http://www.wdc.com/wdproducts/library/SpecSheet/ENG/2879-701229.pdf) mit 300.000 Load/Unload-Zyklen (Parkvorgängen) als Lebensdauer angegeben. Ein kurzer Check (wie das geht steht hier http://forum.nas-hilfe.de/festplatten-und-ssd-laufwerke/pruefung-einer-festplatte-unter-linux-t1291.html) zeigte mir, dass z.B. die beiden WD Green 2 TB in meiner erst 1 Jahr alten Buffalo Linkstation Pro Duo 4 TB bereits 1.732.297 Load/Unload-Zyklen (S.M.A.R.T. Wert: 193-Load_Cycle_Count-0x0032-001-001-000-Old_age-Always-1732297) erreicht haben, also bereits fast 6 Mal den von WD als Lebensdauer angegeben Wert. Die anderen Werte waren jedoch unkritisch, es gab keinerlei Problem-Sektoren.
Beim Buffalo-Support (http://www.buffalo-technology.com/de/support/) eröffnet ich trotzdem einen Problemfall, damit mir von dort nicht wieder gesagt werden kann ich hätte mich in der Gewährleistungszeit melden müssen, falls die Platten doch ganz defekt gehen.
Trotzdem entschloß ich mich, mittels eines Tools von Wester Digital (WDIDLE3.exe) den Stromsparmechanismus abzuschalten und den Platten hoffentlich ein längeres Leben zu vergönnen. Am einfachsten geht das mit der UltimateBootCD (http://www.ultimatebootcd.com/), auf der ist WDIDLE3 enthalten. Man findet es unter HDD –> Device Info and Management –> WDIDLE3 V1.05 (Western Digital). Nach dem Booten einfach
WDIDLE3
eingeben und lesen, welche WD-Platten angeschlossen sind und welche Einstellung der Idle-Timer hat. Mit
WDIDLE3 /D
schaltet man den Timer komplett ab. Das habe ich bei allen WD Green Platten bei mir gemacht. Bin gespannt, wie lange die jetzt halten.