Wird die Corona App zur Pflicht?

Das Virus ist überall, vor allem in unseren Köpfen. Die Staaten schränken unser Leben immer weiter ein und brechen die bestehenden Datenschutzbestimmungen auf. Handyortung wird angewandt, um mehr Aufschluss über die Bewegung der Bevölkerung zu erhalten und Kontaktpersonen von Infizierten schneller zu ermitteln. Was mit diesen Daten alles passiert, bleibt aber unklar. Die Regierung gibt keine genauen Auskünfte und hält sich bedeckt. In Zeiten der Angst lässt sich halt alles verkaufen. In Polen haben die Infizierten im Hausarrest besonderen Druck. Statt einer Fußfessel, müssen sie 24 Stunden am Tag erreichbar sein. Dabei klingelt das Handy zu unterschiedlichen Uhrzeiten, mehrmals am Tag. Eine Aufforderung, ein Foto von sich in der Wohnung zu machen, damit die Behörden kontrollieren können, ob der Hausarrest eingehalten wird. Wer die App verweigert oder das Klingeln überhört, muss tief in die Tasche greifen. Alternativ dazu wird tatsächlich die Fußfessel in Polen eingesetzt.

Eine App, die uns alle kontrolliert

In Österreich und Frankreich ist die Einführung dieser App bereits ebenfalls im Gespräch. Dabei geht es vor allem um die Pflicht. Die App in Österreich, jetzt kommt es, erfasst Kontakte automatisch. Noch ist unklar, ob sie zur Pflicht wird, es gibt aber viele Befürworter.
Und in Deutschland? Hier hat das RKI bereits seine eigene App, in Anlehnung an die Anwendungen in den anderen Ländern. Noch ist sie freiwillig und erstaunlicherweise sollen über 160.000 Menschen freiwillig ihre Bewegungsprofile an die Regierung gegeben haben. Panik führt also dazu, dass Bürger ihre Freiheiten freiwillig abgeben. Schon jetzt, wird neben der Maskenpflicht überlegt, auch eine App-Pflicht in Deutschland einzuführen. Ein gewagter und weitgehender Schritt, der tiefe Einschnitte in die Privatsphäre mit sich bringt.

Einige sagen: Corona hat nicht die Menschen getötet, sondern den Datenschutz und die Freiheit. Zwar spreche man derzeit langsam von einem Exit, aber nur mit erheblichen Auflagen und die Grenzen in den EU-Ländern bleiben geschlossen. Die Entwicklung mobiler Geräte wird immer ausgefeilter und auch die Anwendungen passen sich dem an, was den Regierungen bei diesen Apps viele Möglichkeiten verleiht.

Freiheit eingeschränkt – Datenschutz ade

Der Datenschutz ist ja schon lange ausgehoben. Es herrscht ein Ungleichgewicht. Bürger und die private Wirtschaft spüren die Last der neuen Datenschutzbestimmungen, gleichzeitig gelten diese aber nicht für den Staat. Schon vor 3 Jahren wurde das deutsche Bankgeheimnis vollkommen abgeschafft, während der Datenschutz in der Wirtschaft erhöht wurde.

Denken wir an die App aus Österreich, die Kontakte automatisch speichert, machen wir uns sorgen. Bislang sollten die digitalen Handshakes von beiden Seiten eigentlich bestätigt werden. Das erfolgt nun automatisch. In Südkorea wird eine ähnliche App angewandt, die aber noch viel weiter geht. Datenschutz gibt es in der Krise nicht mehr. Interessanterweise wird das durch die Bevölkerung toleriert. Die Panik führt dazu, dass viele Maßnahmen nicht mehr hinterfragt werden. So gibt es bis heute zahlreiche Bürger, die sogar eine komplette Ausgangssperre fordern …